Alle Grundlagen und Übungen zur doppelten Buchführung – von den Basics bis zum Jahresabschluss
Ein Buchungssatz ist die schriftliche Anweisung, wie ein Geschäftsvorfall in der doppelten Buchführung systematisch und rechtskonform erfasst wird. Jeder Buchungssatz folgt dabei dem unveränderlichen Grundprinzip: „Soll an Haben".
Das bedeutet: Jede buchhalterische Transaktion berührt mindestens zwei Konten – ein Konto wird im Soll (links) bebucht, das andere im Haben (rechts). Dieses Prinzip bildet das Fundament der gesamten kaufmännischen Buchführung nach deutschem Handelsrecht (HGB) und garantiert, dass deine Bilanz immer ausgeglichen bleibt.
Soll an Haben – Dieses Prinzip gilt IMMER und ohne Ausnahme!
Buchungssätze sorgen für eine systematische, lückenlose und nachvollziehbare Dokumentation aller Geschäftsvorfälle. Sie schaffen:
Erfüllung der gesetzlichen Aufbewahrungspflichten (GoBD)
Jederzeit nachvollziehbare Geschäftsentwicklung
Fehler werden durch das Soll-Haben-Prinzip sofort sichtbar
Grundlage für Bilanz, GuV und betriebswirtschaftliche Auswertungen
In der deutschen Buchführung unterscheiden wir grundsätzlich zwischen vier Kontentypen:
Vermögensseite der Bilanz
z.B. Bank, Kasse, Maschinen, Forderungen
Kapitalseite der Bilanz
z.B. Eigenkapital, Verbindlichkeiten, Darlehen
Kosten für GuV
z.B. Miete, Gehälter, Abschreibungen
Erlöse für GuV
z.B. Umsatzerlöse, Zinserträge, Provisionen
Um jeden Geschäftsvorfall korrekt zu verbuchen, stellst du dir immer diese vier Kernfragen:
Welche Konten sind von diesem Geschäftsvorfall betroffen?
Welche Kontenart liegt vor? (Aktiv, Passiv, Aufwand oder Ertrag?)
Erhöht oder vermindert sich der Wert auf diesem Konto?
Soll oder Haben? – Je nach Kontenart und Veränderungsrichtung ergibt sich die Buchungsseite
Der Themen-Cluster – Von den Basics bis zum Profi
Hier lernst du die Grundlegende Regeln der doppelten Buchführung mit T-Konten lernen von Grund auf. Der Fokus liegt auf der T-Konto-Struktur und der präzisen Buchungslogik für alle vier Kontenarten. Du erfährst, warum Aktivkonten im Soll zunehmen und im Haben abnehmen, während bei Passiv- und Ertragskonten genau das Gegenteil gilt.
Ein einfacher Buchungssatzbetrifft genau zwei Konten. Hier lernst du die klassischen Tauschvorgänge kennen: Aktiv-Aktiv-Tausch (z.B. Überweisung von Bank auf Kasse), Passiv-Passiv-Tausch, Aktiv-Passiv-Mehrung und Aktiv-Passiv-Minderung. Anhand konkreter Praxisbeispiele entwickelst du ein sicheres Gespür für die Buchungsrichtung.
Sobald drei oder mehr Konten gleichzeitig betroffen sind, spricht man von einem zusammengesetzten Buchungssatz. Typische Beispiele sind der Wareneinkauf oder -verkauf inklusive Vorsteuer/Umsatzsteuer, Gehaltszahlungen mit Sozialversicherungsabzügen oder gemischte Zahlungsvorgänge. Meistere auch komplexe Sachverhalte strukturiert!
Am Ende des Geschäftsjahres werden alle Bestands- und Erfolgskonten abgeschlossen. Dabei lernst du, wie Aufwands- und Ertragskonten über das GuV-Konto abgeschlossen werden und wie der ermittelte Jahresüberschuss über das Schlussbilanzkonto ins Eigenkapital übertragen wird.
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Viel Erfolg beim Lernen und Buchen! 🚀
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